15 Aug Befreie dich von junk food-Gedanken und wage es, du selbst zu sein
Sich selbst zu leben ist nicht immer einfach, denn wir werden permanent von den gängigen Meinungen unserer Umwelt und der Gesellschaft beeinflusst. Diese suggerieren uns, wie Dinge im Leben zu betrachten sind, wie „man“ zu sein hat, was „man“ tun oder auch nicht tun sollte. Wenn du anders leben möchtest, als deine Umwelt es für richtig hält, wirst du somit schnell das Gefühl bekommen, dass etwas mit deinen Ideen „nicht stimmt“, dass DU nicht stimmst. Das bringt dich in Zweifel und deine Vorhaben ins Wanken.
Diesen Einfluss der Umwelt gibt es in allen Lebensbereichen. So kann man dir suggerieren, dass du heute schon an die Rente denken und auf keinen Fall Deinen sicheren Job aufgeben sollst, auch wenn du erst zwanzig bist und der Job dich nur krank macht. Man wird dir vielleicht prophezeien, dass deine Beziehung mit einem um Vieles jüngeren Partner „sowieso nie gut gehen wird“ oder man wird dir einreden, dass du für irgendetwas viel „zu alt“ bist.
Die Liste der „gängigen Meinungen“ ließe sich endlos fortführen, denn der Einfluss der Umwelt ist ungemein mächtig. Dieser Einfluss ist nicht immer direkt und persönlich. Viel öfter umgarnt er uns schleichend, präsentiert sich als das, „was alle denken“, als das „was richtig ist“ – als: „die“ Realität.
Und so nisten sich diese Argumente und Vorstellungen bald auch in unserem Denken ein, lassen uns selbst daran glauben oder werden zu nagenden Zweifeln.
Wenn wir unser Denken nicht davon befreien, wird die Meinung anderer uns am Ende dahin bugsieren, wo wir gar nicht hin wollen – dann „werden wir gedacht“, anstatt selbst zu entscheiden, was gut und richtig für uns ist.
Wie können wir unser Leben und unsere Wünsche vor solch fremder Beeinflussung schützen?
Wir müssen fremde Gedanken zunächst „enttarnen“. Das ist dann einfach, wenn wir genau wissen, welche Gedanken von außen kommen. Wenn wir aber Vorstellungen der Gesellschaft verinnerlicht haben, ohne es zu merken, ist die Enttarnung viel schwieriger.
Wenn wir dann wissen, welcher Einfluss fremd und unerwünscht ist, sollten wir diesen am besten so behandeln wie ungesunde Nahrung: Genauso wachsam, wie wir die Zutatenlisten und Nährwerttabellen auf Fertigpackungen studieren, sollten wir auch fremdes Gedankengut prüfen. Und so, wie wir den Verzehr von Schadstoffen vermeiden, indem wir möglichst fettarm essen, nicht zu viel Kaffee am Tag trinken, keinen raffinierten Zucker verwenden, sollten wir auch die negativen Gedanken behandeln, mit denen die Umwelt uns füttern möchte: als junk food, dessen Verzehr wir verweigern können!
Wenn dich das Thema interessiert, dann frage dich: „Mit welchen negativen Gedanken zu ……. (setze hier etwas ein, dass du verwirklichen möchtest, das aber üblichem Denken entgegensteht) wollen andere mich füttern? Haben diese fremden Gedanken und Meinungen irgendeinen ‚Nährwert‘ für mich? Welche ‚Schadstoffe‘ enthalten sie?
Überlege dir, aus dieser ganz andersartigen Perspektive heraus, was diese fremden Gedanken in dir „schädigen“? Deinen Mut? Deinen Selbstwert? Deine Lebensfreude? Und frage dich dann, ob du diese Schadstoffe weiterhin zu dir nehmen willst.
So kannst du mit Hilfe dieser kleinen Gedankenreise in Zukunft den Schaden so manch einer „allgemeinen“ Sichtweise schneller erkennen und gewichtiger beurteilen.
Am besten, du stellst dir einen gedanklichen Mülleimer bereit, so wie er auch in jeder Küche steht: Jedes Mal, wenn solch unerwünschte Einflüsse dich blockieren und entmutigen wollen, klappst du ihn auf und wirfst diese ungesunde „Gedanken-Nahrung“ hinein!