30 Mrz COVID-19: Gib der Angst keine Landebahn!
Wir erleben gerade eine seltsame Zeit oder auch: ein seltsames Ereignis – ein Virus hebt das gesamte Weltgeschehen aus den Angeln. Selbst ein bevorstehender Weltkrieg würde es kaum schaffen, die Medienpräsenz des Corona-Virus zu übertreffen. Eine Schutzmaßnahme nach der anderen wird getroffen, Veranstaltungen werden abgesagt, Schulen geschlossen, Gebiete gesperrt. All das vermittelt den Menschen, dass etwas „getan“ wird, es hilft, ein überfordertes Gesundheitssystem zu entlasten, und es schützt jene, für die der Virus tatsächlich gefährlich werden kann.
Für die große Mehrheit ist dieser Virus keine Gefahr, dennoch gehen viele nun in Angst. Die überstarke Medienpräsenz – in der viel öfter über die Zahl der Neuinfizierten und über die Toten berichtet wird als über die Gesundeten -, trägt enorm dazu bei, die Angst zu schüren.
Es ist ein psychologisches Gesetz, dass Angst das herbeiholt, wovor man sich fürchtet. Das heißt, man öffnet dem Virus in gewisser Weise die Türe. Man bereitet ihm, wie eine Psychologin es einmal in einem Buch plastisch umschrieb, eine Landebahn.
Wenn du spirituelle Praktiken gewohnt bist, wird es dir vermutlich leichter fallen, dich gegen solche Ängste abzuschotten. Falls nicht, kann es dir unter Umständen schwerfallen, gelassen und positiv zu bleiben. Simple Ratschläge wie „Hab keine Angst!“ helfen da wenig.
Vielleicht hilft es, wenn du jedem negativen Gedanken, der dich befällt, unmittelbar eine positive Tatsache oder einen positiven Gedanken gegenüberstellst. So kannst du, jedes Mal, wenn du Zahlen dazu liest, dass die Infizierungen dramatisch ansteigen, auf die Suche danach gehen, wie viele Menschen gerade wieder davon genesen sind. Am besten wäre es, wenn du dir eine Positiv-Liste erstellen würdest. Neben all den Horrorvisionen findet man doch immer wieder auch relativierende Fakten und Sichtweisen im Netz und in den Medien.