03 Apr Wenn du kreativ sein oder werden willst, dann teste dich jeden Tag!
Worin soll man sich testen, um kreativ zu sein? Ganz einfach: in all dem, was Kreativität hindert und blockiert. Dazu gehört an allererster Stelle die Routine.
Meistens denken wir anders herum, wenn wir an „kreativer werden“ denken. Wir denken an das, was wir machen oder produzieren sollen, weniger oder kaum an das, was wir unterlassen sollten.
In meinem Buch „Schneiden Sie die Tomaten doch mal anders als sonst“ widme ich dem, was uns hindert, viele Kapitel, denn wir sind in zahlreichen Gewohnheiten gefangen, die unser Denken und Handeln einspurig werden lassen. Je einspuriger, desto festgefahrener und damit umso weniger kreativ.
Selbst wenn du meinst, zu den ganz kreativen Menschen zu gehören, kannst du dich gern mal einen Tag lang testen 😊. Ich garantiere dir: Du wirst viele Handlungen und Handgriffe entdecken, die du schon seit Jahren in genau derselben Weise machst – ob dies die Morgenroutine ist, die Art, wie du Kaffee zubereitest, der Stuhl, auf den du dich üblicherweise setzt oder die Handgriffe nach Portemonnaie, Schlüssel oder Türgriff.
Teste dich einmal ganz bewusst: Du wirst staunen!
Und dann geh daran, jeden Tag etwas davon zu ändern.
Das öffnet auch wieder neue Wege in deinem Gehirn, das – nebenbei bemerkt – bei all deinen routinemäßigen Handlungen in den Schlafmodus schaltet. Und ein schlafendes Gehirn ist ganz gewiss das Gegenteil von kreativ.